Webseite auf Raspberry Pi betreiben – Apache

Webseite auf Raspberry Pi betreiben – Apache

Manchmal kommt es vor, dass wir eine Webseite auf unserem Raspberry Pi betreiben wollen.
Ob es nun ein kleines privates Projekt ist, ein internes Wiki, ein öffentliches Portfolio oder eben nur Spielerei. Ein Raspberry Pi eignet sich dafür fast besser, als jeder andere Server. Warum? – Er ist günstig und verbraucht kaum Strom. Ein Dauerbetrieb ist aber nur dann zu empfehlen, wenn wir eine externe HDD anschließen. Auch wenn die Micro SD Karten im Laufe der vergangenen Jahre immer größere Kapazitäten aufweisen und enorm an Lebensdauer zugenommen haben, so machen SD Karten doch deutlich schneller mal schlapp, als eine HDD.

Wie dem auch sei. Ob nun mit oder ohne HDD, das soll hier nichts zur Sache tun und ist erst einmal auch irrelevant. Wir wollen einen kleinen Server auf unserem Raspberry laufen und unserer Fantasie freien Lauf lassen. Selber habe ich auf meinem Pi die Software Gitlist mit samt einem Git Server laufen. Alles was ich so programmiere landet früher oder später dort und mittels Gitlist kann ich über den Browser meine Änderungen im Coding verfolgen.

Für die Installation eines Apache Webservers mit samt PHP Unterstützung ist nicht sonderlich viel Code nötig. Genau das liebe ich an Linux so. Du kannst alles bearbeiten und anpassen, aber für die wirklich wichtigen Dinge sind nur wenige Handgriffe/Befehle nötig.

Die vier Befehle lauten:

sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade
sudo apt-get install apache2 php7.3 libapache2-mod-php7.3
sudo service apache2 start

Habt ihr das erledigt könnt ihr direkt im Ordner /var/www/html einfach neue Dateien hinzufügen/bearbeiten und schwupps, euer Server ist fertig.

Aufrufbar ist der Server dann über die IP-Adresse des Pi. Einfach mal im Browser die IP eingeben und staunen. :P

Marvin

Ich bin ein Mensch, der sich neben der Programmierung noch für tausend andere Dinge interessiert, die mal mehr und mal weniger verrückt sind. Vor allem aber bin ich Feuer und Flamme mit der Programmierung von eigenen kleinen Apps und Programmen, die mein Leben bereichern.

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  1. dirk

    gerade da die leistung begrenzt ist auf einem raspi, ist apache doch nicht die beste wahl. schau dir mal nginx (mein favorit) oder notfalls auch lighttpd an. kein vergleich zu dem alten klobigen apache. die configs sind auch leicht und schnell lernbar. php7 wird dann über den neusten standard "php-fpm" eingebunden.

  2. Marvin

    Hallo Dirk,
    du hast selbstverständlich Recht mit der Tatsache, dass ein nginx oder ein lighttpd die knappen Ressourcen des Pi nicht so stark strapazieren, wie beispielsweise ein Apache Server. Nichtsdestotrotz denke ich, dass die Einrichtung eines Apache Servers, gerade für Anfänger in Sachen PHP, Server und Linux, einfacher ist. Außerdem stelle ich mal ganz dreist die Behauptung in den Raum, dass das Performance-Plus im heimischen Projektumfeld nicht zum tragen kommen wird.

    Ausgehend von deinen Anregungen werde ich aber denke ich mal die beiden angesprochenen Varianten mit in einen neuen Artikel aufnehmen. Danke dir.

    Gruß